Retreats

Zeit für die Seele – Retreat Urlaub mit Meditation und Natur 

Yoga im Seminarhaus NaturSinne mit Block in die Bucklige Welt am Rande der Alpen

Von Claudia Fabrizy – eine Anleitung für den passenden Retreat Urlaub und wie du in Einklang kommst mit Körper und Seele – mit Meditation, Erlebnissen in Natur, Schweigen, Yoga, Visionssuche

Sehnsucht nach Naturerlebnis, Lebendigkeit und tiefen spirituellen Erfahrungen

And into the forest I go to lose my mind and find my soul. ∼ dieser Spruch ging viral. Das verrät einiges über die Bedürfnisse unserer Zeit! Sehnsuchtsbilder erscheinen vor dem inneren Auge: 

…ein Pfad führt dich in den Wald, du hörst die Bäume flüstern, Naturgeister begleiten dich, in der Bewegung bist du lebending und im Flow, du meditierst auf einem Felsen hoch oben auf dem Berg, blickst in den Sonnenuntergang und fühlst dich eins mit dir selbst und der Natur.

…die Zeit steht still, du genießt das heilige Schweigen in der Kapelle, das Licht zaubert ein Muster auf den alten Steinboden, du singst zusammen mit anderen und dein Herz geht auf, du spürst eine tiefe Verbindung zum Transzendenten.

…du läufst barfuß über die Wiese, es ist Mittsommer, ihr trommelt, tanzt ums Feuer und vollzieht alte Rituale, du entdeckst deine Sinnlichkeit neu, findest zu deiner schöpferischen Kraft und wirst kreativ mit deinen Projekten, der Malerei oder einer anderen Ausdrucksform.

Claudia Fabrizy Retreat Urlaub Meditation

Was ist ein Retreat und wozu ist das gut? 

Retreat heißt Rückzug. Wir lassen den Rummel und den Stress hinter uns und tauchen in eine andere Welt ein. Eine Umgebung, in der wir… 

  • SEIN können und NICHT TUN müssen
  • zur Ruhe kommen und Energie schöpfen
  • in die Natur gehen und unsere eigene Wildnatur spüren
  • unseren Eigenrhythmus wieder finden 
  • in unser Inneres sinken 
  • im Einklang mit unserem Körper und den Gefühlen sind
  • mit unserem Seelenbildern in Kontakt kommen
  • dem Zauberhaften und dem Heiligen begegnen
  • Schönheit, Sinn und Lebendigkeit erfahren
  • wieder spüren, was uns wirklich wichtig ist 
  • uns erden und unsere Spiritualität wieder entdecken

Entscheidend ist, dass wir den Alltag verlassen und einen Ort aufsuchen, an dem die Seele atmen kann. Ein Setting, in dem wir uns auf eine neue Weise erleben. 

Moutain Retreat, Yoga am Meer oder Kloster auf Zeit? So kann dein Retreat Urlaub aussehen!

Du kannst dein Retreat Urlaub ganz nach deinen Bedürfnissen auswählen. Zum Beispiel, indem du dein Inneres befragst und darüber meditierst. Ich lasse dafür immer die Bilder meiner Seele sprechen. Wohin zieht es mich? Wonach sehne ich mich? Wo fühle ich mich lebendig, ruhig und eins mit mir selbst? 

Hier drei Möglichkeiten für einen Retreat Urlaub:

1) Vor deinem inneren Auge erscheinen Wälder, eindrucksvolle Berge und tiefblaue Seen. Du liegst auf einer Blumenwiese, wanderst Gebirgskämme entlang und schwimmst in einen See. Tief unter dir die Täler, über dir ziehen Wolken. Freude erfüllt dich, denn du bist Einklang mit der Bewegung und der Natur. Du entscheidest dich für ein Mountain Retreat, bei dem du im Gebirge wandern, in der Natur sein und dich auspowern kann. 

2) Du meditierst auf einer Plattform über dem Meer. Die Sonne funkelt auf der weiten, blauen Wasserfläche. Unter dir liegen Buchten mit herrlichen Stränden und kleinen Fischerdörfern. Das erinnert dich an Unendlichkeit, an Freiheit und an deine eigene Seelentiefe. Du dehnst deinen Körper und atmest ganz bewusst. Wie gut das tut! Du entscheidest dich für ein Retreat am Meer mit Yoga Sessions und gesundem Buffet.

3) Du befindest dich in einem Seminarzentrum mitten in der Natur. Es ist Mittsommer und die Sonne leuchtet über der Hügellandschaft, über Wälder, Wiesen und satte Felder. Menschen tanzen um ein Feuer und baden im See. Sie binden Blumenkränze, singen, pflegen Rituale und spirituelles Wissen. Unter Tags trifft man sich im Seminaraum. Es gibt angeleitete Meditationen, Innere Reisen, Kreativ-Workshops, Kräuterführungen, Sharings und inspirierende Vorträge. Es geht darum, in Kontakt zu treten mit der Seele und den Wesenheiten der Natur. Du buchst ein Mittsommer Retreat am Rande der Alpen – vielleicht sogar meines im Seminarhotel Kloster NaturSinne? 🥰  

Alleine, zu zweit oder in der Gruppe? Welche Art von Retreat Urlaub passt zu dir?

Womit ich einem weiteren wichtigen Punkt bin: Möchtest du dein Retreat alleine, intim zu zweit oder in einer Gruppe organisiert erleben? Alles hat Vor- und Nachteile.

Bei einem Solo- oder Zweisamkeits-Retreat hast du oft mehr Stille und Abgeschiedenheit. Du kannst den Ort und den Ablauf ganz nach deinen individuellen Vorstellungen gestalten: Du mietest dir zum Beispiel ein Häuschen am See, kochst selbst und lässt den Tag nach deinem eigenen Rhythmus fließen. Es ist viel Raum für Spontanität. Du kannst machen, was du willst und wann du es willst. Wenn du heute einen Berg besteigen willst, wanderst du los. Manche berichten von tiefen spirituellen Erlebnissen in der Einsiedelei oder von einer innigen Zeit zu zweit. Die Nachteile: Du musst alles selbst organisieren und das kann anstrengend sein. Du erhältst keine Inspirationen von anderen. Vielleicht fühlst dich einsam oder ihr geht euch zu zweit gegenseitig auf die Nerven.

Gruppen-Retreats finden meist in Seminarhotels, Zentren oder Klöstern statt. Ein Leitungsteam organisiert alles für dich. Es schafft den Raum und die Rahmenbedingungen, damit du zur Ruhe kommen kannst. Du erhältst Anleitungen, kannst an Workshops teilnehmen und dich mit anderen austauschen. Das Programm ist fix, dein Zimmer und die Mahlzeiten stehen bereit. Du musst dich einfach nur in den Prozess begeben. Die Nachteile: Es ist weniger Raum für deine individuellen Vorstellungen. Wo Menschen sich in einer Gruppe treffen, entstehen Gruppendynamiken. Das kann aufwühlend sein und dich daran hindern, zur Ruhe zu kommen und in die Tiefe zu sinken. In Gruppen-Retreats solltest du gut auf deine Grenzen achten und bewusst in deiner Mitte bleiben. 

Seminarraum im Gruppenhotel NaturSinne am Rande der Alpen

Schweige-Retreat in der Natur, Fastenwoche oder Zen Meditation? Was ist dir wichtig? 

Die meisten Retreats haben Schwerpunkte wie zum Beispiel:

  • Schweigen und Stille 
  • Fasten
  • Visionssuche in der Wildnis
  • Wandern, Bergsteigen, Natur erleben
  • Fitness Bootcamp
  • Zeit-Qualität des Jahreskreises (Rauhnächte, Mittsommer etc.)
  • Eine spirituelle Richtung oder Methode (Yoga, Tantra, Zen, Schamanismus, Tarot, Seelenweg…)
  • Ein religiöses Thema (z.B. Osterwoche in einem christlichen Kloster)
  • Selbsterfahrung und Persönlichkeitsentwicklung 
  • Kreativ-Kurse: Malerei, Bildhauerei, Tanzen, Singen…
  • Frauenkreise, Männerkreise
  • Lebensübergänge oder Krisenbewältigung 
  • Wildkräuter, Waldbaden und Kontakt mit Naturgeistern
  • Und vieles mehr

Manche Retreats kombinieren mehrere Themen. Mein Mittsommer Retreat steht zum Beispiel ganz im Zeichen der Sommersonnenwende und der Qualität dieser Jahreszeit. Dazu passt das übergreifende Thema: Seele, Flow, Lebendigkeit. Ich öffne einen Raum, in dem die Teilnehmenden mit ihrer Seele, den tieferen Dimensionen des Seins und dem Wesen der Pflanzen, Kräuter, Bäume und Naturgeister in Kontakt kommen. Die Elemente – Erde, Wasser, Feuer, Luft und Spirit – leiten uns durch das Retreat.  

Es gibt Yoga, bewegte und stille Meditationen, Tanzen, Innere Reisen, Atemreise, Mittsommer-Rituale, Seelen-, Hexen- und Kräuterwissen, Übungen zur Selbstreflexion, Wahrnehmungsübungen in der Natur, Kreativ-Workshops, meditatives Sticken, Sharings und einen eigenen Naturbadeteich zu schwimmen… Wir tanzen, singen, feiern, genießen und sitzen ums Feuer.

Nadine Haslacher Yoga Embodiment Retreat Urlaub

So gelingt dein Retreat Urlaub in der Gruppe: Zeit für die Seele statt aufgeheizte Beziehungsdynamik

Gerade in einem Gruppen-Retreat ist es wichtig, dich immer wieder auf dich selbst zu besinnen und dich zu fragen: Was tut mir wirklich gut? Ich brauche zum Beispiel viel Zeit, um Eindrücke aus Gruppensituationen zu verarbeiten. Wenn ich dieses Bedürfnis übergehe, bekomme ich einen sozialen Kater – ich bin überreizt und erschöpft. Spüre in dich hinein und frage dich immer wieder: Wie geht es mir jetzt gerade? Passt das jetzt für mich? Ist das der richtige Zeitpunkt für X oder Y? Habe ich genug Ruhe und Muße? Kann ich mich auf das Wesentliche besinnen und meiner Seele lauschen?

Das sind wichtige Fragen, denn: In manchen Retreats kommt es zum so genannten „Oversharing„: Kaum hat man den Seminarraum verlassen und begibt sich zur Kaffeemaschine, geht das Getratsche los. Man möchte all seine Erlebnisse, Gefühle und Probleme sofort mitteilen. Das erzeugt eine zerstreute, überemotionale Atmosphäre und Gruppendynamiken setzen ein. 

Wenn wir zerstreut sind, können wir nicht in einem ruhigen Kontakt mit uns selbst gehen und nicht in die Tiefe sinken. Es ist wie bei einer Wasseroberfläche: Wenn die Wellen bewegt sind, können wir nicht auf den Meeresgrund blicken. 

Als Retreat-Leiterin empfinde ich es als meine Aufgabe, einen Raum der Ruhe und Besinnlichkeit zu schaffen. Das bedeutet auch: die Teilnehmenden dazu aufzufordern, achtsam mit sich selbst und anderen umzugehen. Auch außerhalb des Seminarraums und während des Essens! Schweige-Phasen können hilfreich sein. Jeder soll die Möglichkeit erhalten, mit sich selbst und den wesentlichen Fragen in Kontakt zu kommen. 

Claudia Fabrizy Seelenweg Mittsommer Retreat Urlaub Meditation Mystik Flow

Sich mit dem Körper verbinden und ins non-verbale Seelenleben eintauchendas ist Meditation

Wir leben in einer Zeit, in der viel geredet und verbal gedacht wird. Um die segensreichen Wirkungen eines Retreats zu erfahren, ist es wichtig, in eine Atmosphäre der Ruhe einzutauchen und der Seele die Möglichkeit zu geben, das zu empfangen, was kommen will. Das ist der Kern der Mystik, das Wesen von Spiritualität.

In meinen Retreats gibt es daher täglich eine körperorientierte, meditative Einheit, in der nicht miteinander gesprochen wird und in der wir ganz ins Erleben kommen: mit Bewegungsmeditationen, stillen Meditationen, Gesang, Tanz, inneren Reisen, Yoga, Wandern im Schweigen, Visionssuche in der Natur und kreativen Ausdrucksformen.. 

Das ist auch was der Begriff Embodiment meint: sich mit dem Körper verbinden, auf den Körper hören, mit allen Sinnen daSEIN und verkörpert sein in dieser Welt.

Wenn ein Retreat gelingt, gleiten wir ganz von selbst in den dichten, feinen, inneren Raum der Seele und des Transzendenten, in dem wir in Kontakt sind mit dem Wesentlichen.

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